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Herr Gose war der 1. Sekretär der ctt Ethikkommission. Er ist heute der Vorsitzende dieser Kommission.
Herr
Prof. Honnefelder war der ehemalige Vorsitzende der Kommission und er hat heute diesen Vorsitz nicht mehr inne.

Hier zunächst der Schriftwechsel an Herrn Gose. Diese Briefe wurden schriftlich NIE beantwortet, daher finden sich hier auch keine Antwortschreiben!

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Herrn Walther Gose
Am Gänsacker 32
54298 Igel                                                                                             22. September 2000

Mißhandlungsserie in der Kinderstation des Cusanus-Krankenhauses
Unsere Gespräche - Haltung der ctt

Sehr geehrter Herr Gose,

ich möchte unseren Dialog wieder aufgreifen. (Der hatte bis dahin nur mündlich, d.h. i.W. telefonisch stattgefunden).

Sie sind immerhin einer der wenigen Menschen, die aktiv etwas für die Kinder, die Aufklärung und gleichermaßen auch für die ctt tun wollen.

Ich nehme an, daß Sie den auf August verschobenen Gesprächstermin mit Herrn Schuh mitlerweile schon lange hatten. Darf ich Sie bitten mir in Kürze die Ergebnisse mitzuteilen. (Wie sich herausstellte, war auch dieser Termin nicht zustande gekommen!)

Wir Eltern hören von der ctt seit dem einseitigen Gesprächsabbruch durch Herrn Schuh im April d.J. nichts. Vorher war es auch nahezu nichts, aber es gab die Illusion eines Austauschs.

Die ctt ist aber nach unseren Erkenntnissen keineswegs ruhig oder still. Überall wo sie im Zusammenhang der Mißhandlungsserie auftritt, verbreitet sie nach wie vor "Nebelbomben", Unwahrheiten und steht mit ihrem Verhalten den Aussagen des Geschäftsführers Schuh ("Transparenz und Aufklärung") diametral entgegengesetzt. Heute, nach sovielen wiederholten Falschdarstellungen durch die ctt, muß dieses Verhalten als Methode gewertet werden. Versehen klären sich rasch auf. Hinweise in Richtung falscher Darstellungen, die die ctt erhielt, wurden nicht aufgegriffen. Das Vertuschen und Lügen hat Methode. Dem geringsten, nämlich Menschlichkeit und Aufrichtigkeit nachzugehen, also den Grundpfeilern jeder sozialen oder kirchlichen Organisation, diesem hat sich die ctt bereits weitmöglich entfernt und entfremdet .

Daß es nie die von Ihnen gewünschte und von Hrn. Doerfert Ihnen zugesagte Versetzung der Kinderschwestern in andere Abteilungen des Krankenhauses in Kues gab, das wissen Sie wahrscheinlich heute auch durch Ihr Gespräch mit Herrn Schuh. (Herr Gose hatte mir gegenüber Widerspruch eingelegt, als ich ihm im Frühsommer 2000 mitteilte, dass die Verantwortlichen alle noch Dienst täten in der Abteilung. Er war ein klein wenig entrüstet darüber und meinte, sowas könne ich doch nicht sagen. Die Schwestern wären alle auf andere Abteilungen versetzt worden. Aber das stimmt eben nicht!!! Und das sagte ich Herrn Gose vorsichtig: Also meines Wissens nach sei dem nicht so. Doch denn man habe noch darüber diskutiert, dass das Probelem mache etc.pp.. Wenn das wirklich nicht stattgefunden hätte, dann wäre er, Herr Gose, wirklich sauer auf die ctt, dann fühle er sich angelogen. Das waren seine Worte.) Die von der ctt auch noch im Sommer 2000 reklamierten Doppelschichten gab es nur drei Monate lang im Jahr 99. (Die ctt hatte noch im Januar 2000 in ihrer Pressekonferenz  in Trier behauptet und über das Radio etc. verbreiten lassen, eine der Sicherungsmaßnahmen sei, dass seit Aufdecken der Säuglingsmißhandlungen sogenannte Doppelschichten im Kinderzimmer gefahren würden. Tatsache ist, dies geschah nur bis Ostern 1999. Mir erzählte eine Kinderschwester im persönlichen Gespräch, dass die Schwester verwundert gewesen seien und gelacht hätten, als sie diese Infos der PK im Radio hörten und unter sich sagten: Was reden die da in Trier wieder für einen Mist. Tatsache ist auch, dass die ctt dieselbe Behauptung wider besseren Wissens auch im Sommer 2000 noch gegenüber dem Gesundheitsminister des Landes Rheinland-Pflaz, Herrn Minister Gerster aufstellte. Wider besseren Wissens, z.B. weil bei der PK auch der Direktor des CKH dabei war, der als Chef des CKH über die wirklichen Maßnahmen und Schein-Maßnahmen wußte.) Ich werde Sie über weitere konkrete Vorwürfe informieren, so wie auch andere Personen.

Ich freue mich Sie kennengelernt zu haben und danke Ihnen von Herzen für Ihr Engagement für das Gute. (Schade nur, dass bei der ctt bislang nichts Gutes wuchs). Selbst beim Bischof kann ich das, im Kontext der Kindesmißhandlungen, seit Monaten nicht finden. Ich bin so enttäuscht von Bischof Spital.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Berthold Mertz

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Herrn Walther Gose
Am Gänsacker 32
54298 Igel                                                                                                                25. September 2000

Mißhandlungsserie in der Kinderstation des Cusanus-Krankenhauses
Unsere Gespräche - Haltung der ctt

Sehr geehrter Herr Gose,

nun gibt es erneut einen Skandal im Bernkastel-Kueser Krankenhaus der ctt: sexuelle Belästigung. Hier und im Skandal um den Subventionsbetrug handelte die ctt prompt und beurlaubte die Verdächtigen. Im Kindesmißahndlungsskandal handelte die ctt nicht nachhaltig. Alle die arbeiten weiter, die über 3/4 Jahr unverantwortlich gehandelt haben und es erst ermöglichten - durch zutiefst unverantwortliches Handeln -, daß dem Täter 3/4 Jahr der Rücken frei gehalten wurde für sein Tun. Das Verhalten der ctt ist hier nicht nachvollziehbar, widersprüchlich und inkonsequent.

Von Herrn Schuh höre ich nach wie vor nichts. Ich bin vom ihm zutiefst enttäuscht. Sie erinnern sich daran, daß Sie mir sagten Herr Schuh brauche vielleicht noch ein wenig Zeit, um den Eltern die von mir zweimal bei ihm persönlich nachgefragte Unterstützung bei der Therapiefindung zu beantworten. (Herr Gose hatte eine Lanze gebrochen für Herrn Schuh und die ctt. Um was war es gegangen? Beim Gespräch mit Bischof Spital und Herrn Schuh am 5.2.2000 hatte ich Herrn Schuh im Beisein von Bischof Spital gebeten, uns Eltern bei der Suche nach geeigneten Therapien für die schwer geschädigten Kinder Leonie und Daria zu unterstützen und auch ggf. für die anderen Kinder. Ich sagte dies mit Bezug auf die mehr als 40 Einrichtungen der ctt, die eine hohe medizinische und therapeutische Kompetenz darstellen. Auch vor dem Hintergrund, das Fachleute der Rehaeinrichtungen uns womöglich schnell und gezielt Fachleute im In- und Ausland nennen könnten. Beantwortet wurde die Frage, die Herr Schuh als “nicht so einfach” kommentierte und von mir am 8.3.2000 persönlich wiederholt wurde, NIE!!! Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Mitgefühl. ) Bis heute habe ich keine Antwort von ihm, bis heute habe ich seit seinem Gesprächsabbruch garnichts von ihm gehört.

In Kürze werde ich auch Ihnen den Brief zukommen lassen, in dem die Vertuschungen der ctt aufgelistet sein werden.

Was glauben Sie noch tun zu können? Ich erwarte mit Spannung Ihren Brief mit Ihren Antworten auch zu meinem vergangenen Brief von vor ein paar Tagen. (Wurde von Herrn Gose bis heute, 27.6.02, nicht beantwortet!).

In meinen Augen gilt es konsequent im Sinne der Ethik, der Menschen zu handeln. Nichts duldet mehr einen Aufschub. Ich bitte Sie sich mit allen Kräften für das Gute einzusetzen, dort zu handeln, wo Sie selbst glauben etwas bewegen, anregen zu können. (Ich glaubte, was ich damals schrieb. Heute sage ich: schön dumm und naiv!!!)

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Berthold Mertz

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Herrn Walther Gose
Am Gänsacker 32
54298 Igel                                                                                             5.5.2001

Dank für (Wie stets wollte ich freundlich und dankbar sein - wofür aber eigentlich? Es hat wohl mit meiner Kindheit zu tun, in der ich mich viel zu sehr bedankte und entschuldigte, wenn etwas nicht gut lief.) und abschließender Blick auf Ihr Engagement  in der Sache der Säuglingsmißhandlungen im ctt Krankenhaus Bernkastel-Kues

Sehr geehrter Herr Gose,

ich erinnere mich gerne an Ihr Engagement für die Sache der Kinder und die Sache einer ethisch einwandfreien Behandlung der Mißhandlungsserie und deren Hintergünde. Ich spürte menschliche Nähe und Ehrlichkeit. (Nur gab es keinerlei konkrete Ergebnisse! War das alles nur Gerede? Warum kann man nicht sagen: ich habe nichts erreicht, weil ... ?)

Ich möchte mich für Ihr persönliches Engagement an dieser Stelle nochmals ausdrücklich bedanken. Sie waren und sind einer der ganz wenigen, wenn ich so sagen darf "aus den Reihen der ctt", der mit ehrlichem und aufrichtigem Engagement den glaubhaften Eindruck hinterließ, etwas in der Sache für die Kinder erreichen zu wollen. Das werde ich in guter Erinnerung behalten. Danke. (Auch das meinte ich ernst und ohne Ironie!).

Diesen Brief möchte ich gleichzeitig auch zum Anlaß nehmen einmal ein Resümee zu ziehen. (Es waren ja genug Monate verflossen!).

Vor ca. einem Jahr sprachen wir zum ersten Mal über die Zusammenhänge. Seitdem gab es zahlreiche Gespräche, meist per Telefon, wobei Sie es waren, der die Mühen auf sich nahm, mich sogar in Bernkastel-Kues zu einem persönlichen Gespräch aufzusuchen. Auch dafür meinen Dank.

Ich erinnere mich an Ihr Ziel, auf ruhigem und persönlichem Wege die Dinge mit der ctt Geschäftsführung zu besprechen, um so, abseits des Offiziellen, Ihrem Gesprächspartner Freiheiten und Möglichkeiten offen zu halten, die in einer offiziellen Auseinandersetzung nicht vorhanden sein würdenDaher baten Sie mich, verschiedene Schritte nicht zu unternehmen, wie etwa die Zusammenhänge offiziell an die Ethikkommission zu tragen. Denn dies würde zu einem offiziellen "Verhandlungspunkt" führen, bei dem gerade wegen des offiziellen Charakters manches problematisch werden könnte, was in einem direkten zwischenmenschlichen Kontakt besser und konfliktfreier, weil flexibler, gehandhabt werden könnte. Sicher spielte auch Ihre spürbare Loyalität gegenüber der ctt eine Rolle. Aber, das alles sollte der Sache dienen. Es sollte etwas positives im Sinne der Menschen erreicht werden. Ich war damit einverstanden, ebenso wie damit, mit verschiedenen Inhalten zunächst nicht an die Presse zu gehen. In einem Falle habe ich das bis heute nicht getan.

Sie berichteten von Ihren Versuchen, einen Gesprächstermin mit Herrn Schuh zu vereinbaren und umzusetzen im Frühsommer 2000, im August und im Herbst, bis dann endlich Ihr gemeinsames Gespräch stattfand. Sie erläuterten mir später, daß dieses Gespräch jedoch zeitlich nicht den Inhalten angemessen war und daher keine Ergebnisse erbrachte, die Sie mir gegenüber hätten verbindlich formulieren können. Bis Ende 2000 hatte sich daran nichts mehr geändert. Diesen Brief werden Sie vsstl. am 7. Mai erhalten. Eine Antwort könnte mich demnach Mitte Mai erreichen. Ich nehme an, daß ich längst von Ihnen gehört hätte, wenn sich inhaltlich an der oben geschilderten Situation etwas geändert hätte.

Daraus schließe ich, daß es bis heute in keinem der Ihnen wichtigen Punkte von Seiten der ctt Geschäftsführung eine verlässliche, schriftliche Zusage oder Information gibt. Und ich schließe, daß es selbst Ihnen, als dem 1. Sekretär der Ethikkommission, nicht möglich war Ihre Kontakte in dieser von Ihnen als ethisch und moralisch richtigen und wichtigen Sache zu nutzen und in der Sache etwas zu erreichen. Im Umgangssprachlichen Jargon würde man sagen: "vollkommene Pleite". Aber das schmälert weder das Engagement noch den eingesetzten guten Willen.

Aber es ist umso bedauerlicher als es sich ja, wie wir wissen, um einen im Grunde menschenverachtenden Mißhandlungshintergrund an Säuglingen im ctt Verantwortungsbereich handelt. Die Fakten sind hinlänglich bekannt, diskutiert und werden in Kürze im Internet einem größeren Leserkreis zugänglich gemacht.

Ich möchte noch manche Einzelheiten ansprechen.

Eines Ihrer besonderen Anliegen war die wasserdichte Sicherstellung einer Versorgung der mißhandelten Kinder, hier im Besonderen der beiden schwerst geschädigten Säuglinge mit Schädelbrüchen, für den Fall, daß beide Eltern etwa bei einem Autounfall ums Leben kämen und sich dann um die Kinder nur noch ein Jugend- oder Sozialamt kümmern würde. Es sollte eine optimale Versorgung gesichert sein. Da gibt es bis heute kein Ergebnis, sicher nicht mangels Ihres Engagements sondern mangels dessen der ctt Verantwortlichen.

Zum anderen sollte alles Notwendige und Erdenkliche zur bestmöglichen Rehabilitation der Kinder getan und veranlaßt werden. Ich hatte Ihnen geschildert, daß ich Herrn Schuh persönlich um Unterstützung bei der Therapiefindung gebeten hatte (das war Anfang 2000; aufgrund der vorhandenen medizinischen Kompetenz innerhalb der ctt Einrichtungen). Ich schilderte Ihnen, daß ich von Herrn Schuh nichts dazu hören würde und die Frage wiederholt hatte. Sie baten mich um Geduld und traten für Herrn Schuh ein: sicher habe Herr Schuh hier noch ein wenig Zeit nötig. Zur Information: Herr Schuh hat bis heute keinerlei Reaktion darauf gezeigt! Und ich erwarte auch keine mehr.

Zum anderen hatten Sie ein Thema angeschnitten, schon früh im vergangenen Jahr, daß Sie bei der ctt ansprechen wollten: die ctt und deren Versicherung sollten natürlich die Kosten der Therapien für meine Tochter übernehmen. Das sei moralisch und ethisch verpflichtend. Ich entgegnete noch, daß mich das bisher überhaupt nicht beschäftigt hätte, solange die Therapien überhaupt bezahlt würden. Ich darf Ihnen heute mitteilen, daß meine Krankenkasse mir mitteilte, daß sie mangels Information durch die ctt und deren Versicherung bis heute keinerlei Kostenerstattung erhalten hat und folglich alle Kosten übernommen hat. Die ctt hat also auch hier nicht Ihrem Wollen entsprochen.

Ich erinnere mich noch sehr gut an Ihre feste Überzeugung, daß im Cusanuskrankenhaus das Personal der, wie Sie es nannten, "völlig maroden Säuglingsabteilung" (völlig marode, weil man dort fast 3/4 Jahr alle Anzeichen angeblich nicht wahrgenommen hatte), ausgetauscht worden sei. Denn man müsse diese marode Struktur aufbrechen, weil nicht "quasi aus dem Nichts" eine Veränderung dieser Gruppe, die deutlich ihre Defizite gezeigt hatt, zu erwarten wäre. Darüber, daß es diesen Personalaustausch gegeben hätte, waren Sie sich bei unserem ersten Gespräch sehr sicher. Wie wir mitlerweile wissen, hat diese Versetzung des Personals nie stattgefunden.

Ähnlich verhielt es sich mit der sogenannten Doppelschicht von Schwestern auf der Säuglingsstation. Diese wurde u.a. in der ctt spectrum 1/2000 als noch immer aktiv verbreitet. Fakt war und ist, daß es diese Doppelschicht bis Ostern 1999 gegeben hatte. Eine unsaubere Darstellung dieser Zusammenhänge findet sich noch im Sommer 2000 in einer Stellungnahme. Dies, obwohl die ctt Geschäftsführung aufgrund der Fragen eines ARD Reporters genötigt war, die spectrum Ausgabe einzuziehen. Übrigens gibt es bis heute auch hier keine Richtigstellung. In dieser Stellungnahme der ctt gegenüber dem Gesundheitsministerium des Landes Rheinland-Pfalz stehen noch andere Wahrheitsverdrehungen und wissentliche Falschdarstellungen (früher sagte man dazu: andere Lügen).

Interessant ist auch der "wahre Grund", für die Rücknahme der Kündigung eines Belegarztvertrages durch die ctt. Diese Kündigung war bis heute die einzige spürbare Konsequenz aus dem Mißhandlungsskandal neben der Entlassung der Sr. Petra Auler. Andere von der ctt gerne aufgeführte "andere Maßnahmen" dienen eher der Ablenkung. Die Öffentlichkeit erfuhr nach der einstweiligen Verfügung durch den Belegarzt gegen die ctt zunächst garnichts. Ich weiß nicht was die Ethikkommission erfuhr? Dann wurde u.a. mitgeteilt die Belegarztvertäge seien zu kompliziert um  Aussichten auf Erfolg zu haben. Wieso schreibt die ctt aber an anderer Stelle (nicht für die Öffentlichkeit und eigentlich auch nicht für die Eltern zugänglich; intrigierend hintenherum?) ganz anderes? In einem von der ctt allen Fraktionsvorsitzenden des Landkreises und einigen anderen Personen vorgelegten Schreiben eines ctt Rechtsanwaltes in dieser Sache werden - und nun muß ich tief durchatmen - sogenannte "interessierte Kreise" dafür verantwortlich gemacht, daß man den Arzt wieder im Krankenhaus arbeiten läßt. Und wer kann mit "interessierte Kreise" gemeint sein? Aus dem Briefkontext nur die Eltern! Ja richtig, die die Konsequenzen fordern werden hier angeführt als Ursache dafür, daß man keine Konsequenzen ziehen könne. Perverses Argumentieren der ctt. Und dann wird aber ausdrücklich bemerkt, daß nach Auffassung der ctt alle sachlichen Gründe zur Kündigung des Belegarztes nach wie vor ohne Einschränkung weiterhin gelten! Helfen Sie mir. Wie soll ich das, was ich fühle, ausdrücken? Ich fühle mich deprimiert, frustriertverzweifelt ... . Unser Bedürfnis nach Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Anteilnahme bei der ctt wird nicht erfüllt. In unseren Augen sind die oben zitierten Argumente pervers, schizophren und das Verhalten ist perfide. Die ethische und moralische Qualität der ctt ist erschreckenderweise weniger denn je erkennbar!

Diese Schilderungen ließen sich leider noch um einige Seiten weiterführen.

Manchmal muß man tief durchatmen. Wissen Sie, ich denke, Ihnen geht es vielleicht wie mir: ich kann das Ganze nicht mehr sehen. Es steckt voller Intrigen, mangelnder Zivilcourage und sogar Verlogenheit. Umsomehr als selbst der Bischof von Trier (Bischof Spital) kein Engagement für die gute Sache entwickelte, habe ich Ihr Engagement während der Monate bewundert. Das Fazit scheint mir dann jedoch, ähnlich wie bei meinen Tätigkeiten in diesem Zusammenhang, niederschmetternd zu sein. Man hat den Eindruck, einfach überhaupt nichts zu erreichen. Dies besonders weil da Menschen sitzen, die taub zu sein scheinen, und die das alles nichts anzugehen scheint. Das sind zwar fast ausnahmslos traurige Fakten, aber ich denke Sie haben ein Recht darauf, dies zu erfahren.

Ich werde mich über Ihre Antwort freuen und Wünsche Ihnen eine gute vorpfingstliche Zeit.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Berthold Mertz

P.S. Einige der hier geäußerten Gedanken werde ich sicherlich der Ethikkommission zukommen lassen.

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Herrn Walther Gose
Am Gänsacker 32
54298 Igel                                                                                                         8.6.2001

Mein Brief vom 5.5.2001

Sehr geehrter Herr Gose,

ich möchte mich wieder einmal an Sie wenden.

Meinen Brief haben Sie vor geraumer Zeit erhalten.
Jedoch habe ich bis heute keinerlei Antwort vorgefunden.
Nun hoffe ich sehr, daß es Ihnen gesundheitlich gut geht.

Ich bin ein wenig verunsichert, weil ich nichts von Ihnen
höre und möchte Sie daher höflichst bitten, daß Sie mir
doch auf meinen Brief antworten. Sie waren wirklich einer
von zweien aus den Reihen der ctt, die etwas Positives aus
eigenem Antrieb taten. Ich rechne Ihnen das hoch an.

Bitte teilen Sie mir mit, ob sich irgendetwas
an der Situation verändert hat und dadurch eventuell doch
endlich irgend ein konkretes Ergebnis mit der ctt
erreicht werden konnte.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Berthold Mertz

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