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Links der damalige Stadtbürgermeister Dr.  jur. Helmut G., ehemaliger Landrat und langjähriges Vorstandsmitglied genau der ctt caritas trägergesellschaft, zu der dieses KH gehört. Er ist Vorsitzender der Cusanus-Gesellschaft und trat im Herbst 2000 im Gefolge des Doerfert Skandals zurück. Mit ihm wurden in dieser Sache Telefonate und ein Briefwechsel geführt, der zu unglaublichen Ergebnissen führte. Der Versuch einer Klärung, wieder einmal ausgehend von Eltern, scheiterte. Dokumentation siehe unten.
Heute geschieht der Austausch in dieser Sache mit seinem Nachfolger, dem Stadt-BGM Port und 1. Vorsitzendem des Anfang 2002 neu gegründeten Fördervereins des CKHes.

Brief vom 4. April 2000, der an alle Stadtratsmitglieder der Stadt Bernkastel-Kues sowie dem Stadtbürgermeister Dr. Helmut Gestrich inkl. des 1. + 2. Beigeordneten und jeweils persönlich adressiert versandt wurde.
Anlaß für diesen Brief war der TV Artikel vom 28.2.2000, der die große Sorge des Stadtrates um den Erhalt der Gynäkologie ausdrückte
Auf diesen Brief erhielten wir Eltern KEINE ANTWORT, keine Eingangsbestätigung, rein garnichts! Von niemandem. Obwohl wir alle Ratsmitglieder (die ja von verschiedenen Parteien stammen) angeschrieben hatten. Bemerkenswert! Am 18.5.2000 rief dann ein Vater bei dem BGM an. Es folgten Telefonate und ein Briefwechsel, den man hier findet. Die Telefonate waren gekennzeichnet von Verständnis und Entgegenkommen. Jedoch wurde davon NICHTS in die Realität umgesetzt. Alles nur Gerede???

Nachdem der Ex-BGM zurückgetreten war, ergriffen wieder die Eltern die Initiative. Sie nahmen im November 2001 das Gespräch mit dem neuen BGM auf. Wie sich herausstellte, war der hier dokumentierte Schriftwechsel bis auf den ersten, an alle Ratsmitglieder versandten Brief und dem zugehörigen TV Artikel VERSCHWUNDEN! Nicht das erste Mal, dass in diesem Zusammenhang Unterlagen verschwinden, später auf ungeklärte Weise wieder auftauchen (siehe OP-Bericht einer Kaiserschnittgeburt)

Zunächst folgten Telefonate am 18. Mai 2000.
Der Inhalt ist in meinem Brief vom 26. Mai 2000 etwas zusammengefaßt.

Antwortbrief von Stadt-BGM vom 9. Juni 2000
Plötzlich, ohne Erklärung, heißt es nun: es sei “unbedingt erforderlich, das vorgesehene Gespräch NICHT mit der Leitung der ctt zu führen”. Woher der Sinnungswandel des BGM kam, wurde von ihm nie erklärt.

Brief an den Stadt-BGM vom 19. Juni 2000: Was ist mit unserem gemeinsam geplanten Gespräch? Woher der Sinneswandel? Welche Ergebnisse erbarchte Ihr Gespräch mit dem neuen Direktor des KH Herrn Tauer?

Antwortbrief vom Stadt-BGM vom 14. Juli 2000
Erneut ein Sinneswandel, diesmal aber noch heftiger. Es heißt nun: “... Herr Schuh (Anm.: Vorstandsvorsitzender der ctt) hat (in dieser Sache!!!) dem Stadtrat am 10. April 2000 ausführlich Rede und Antwort gestanden”.  Warum, wenn dem so ist, hat der BGM mir das bisher nicht gesagt? Was hält ihn davon ab, uns die Erklärungen des Herrn Schuh wiederzugeben?

Brief an Stadt-BGM Gestrich vom 19. September 2000

Ich frage bei einem Stadtratsmitglied nach, was zu diesem Punkt im Protokoll dieser Sitzung steht.
Die Antwort ist wie ein Schlag ins Gesicht und unerhört:
"Vorsitzender Dr. Gestricht begrüßte..........
Er bat die Ratsmitglieder, die derzeit in der Presse
nachlesbaren Vorgänge nicht zu thematisieren. Die
Information soll sich ausschließlich auf den Fortbestand des
Krankenhauses reduzieren..........."
Heißt das: hier werden die Eltern
WISSENTLICH UND IN VOLLER ABSICHT VOM Stadt-BGM BELOGEN ? ? ?
Und unter der Maßgabe, dass der Stadt-BGM von den Ratsmitgliedern beauftragt war, ein klärendes Gespräch mit den Eltern zu führen, worauf sich alle Ratsmitglieder verließen, wie wir im November 2001 auf Nachfrage hin erfuhren, hat der Stadt-BGM dann
auch den gesamten Stadtrat BELOGEN ? ? ?
Allerdings stellt sich die Frage, warum niemand der Ratsmitglieder nachfragte, sich keiner für die Ergebnisse interessierte. War Ihnen allen das so egal? Oder liegt da noch mehr im argen und es wurde der ein oder andere Nachfrager im persönlichen Dialog nochmals hinters Licht geführt ? ? ? Oder hat tatsächlich niemand nachgefragt? (Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß?)

Selbst das alles hier schreiben kostet ungeheur viel seelische Kraft. Was soll dieses Gelüge nur?

Was in der Zwischenzeit geschah.

Brief vom neuen BGM vom 14.11.2001 bezüglich des nicht vorhandenen Schriftwechsels

Brief an ex-BGM Gestrich vom 27.1.2002 per Einschreiben mit Rückschein

Antwortfax von ex-BGM Gestrich vom 29.1.2002

Brief per Fax an ex-BGM Gestrich vom 29.2.2002, 21.15 Uhr

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Ich bitte die Leser Briefe an Herrn Dr. Helmut Gestrich, Birkenweg 9, 54470 Bernkastel-Kues zu richten und ihn zu bitten, endlich Aufklärung seines Verhaltens zu leisten. Bitte senden Sie uns eine Kopie Ihrer Schreiben zu: Fax 08092-8766-2, oder per Post: Dr. Berthold Mertz, Pf. 1163, 85552 Ebersberg, oder email: welcome@eltern-fuer-gerechtigkeit.de

Mein Fazit als Vater:
Meines Erachtens nach sollte Herr Gestrich endlich Aufklärung leisten und sich entschuldigen oder aber von all seinen humanistischen und christlichen Posten zurückzutreten!

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Ebersberg, den 4. April 2000
Mißhandlungsserie in der Kinderstation des Cusanus-Krankenhauses
Äußerungen des Stadtrates zum Erhalt der Gynäkologie
Beiträge im Trierischen Volksfreund TV vom 28.2.2000

Offener Brief an alle Stadtratsmitglieder

Sehr geehrte/r Name des Stadtratsmitgliedes,

dem Trierischen Volksfreund vom 28.2.2000, Seite 9, entnahmen verschiedene Eltern, daß der Stadtrat sich "große Sorge um das Krankenhaus der Stadt" macht und "Angst hat, daß die gynäkologische Abteilung geschlossen werden soll". Herr Schuh hat sich so geäußert, daß die Ereignisse in der gynäkologischen Abteilung nicht zum Anlaß für eine Schließung der Abteilung genommen werden. Dies ist eine Antwort auf die Frage des Stadtrats. Diese Frage sollte aber u.E. nicht die einzige und letzte des Stadtrats im Zusammenhang mit dem Mißhandlungsskandal sein.

Dem Stadtrat ist am Ansehen des Krankenhauses und der Region gelegen. Das vollziehen wir nach und unterstützen dies. Aber gerade deswegen vermissen wir andererseits einiges!

Wir würden es begrüßen, wenn auch der Stadtrat sich gegenüber der Krankenhausleitung und der ctt in Trier für eine umfassende Aufklärung einsetzen würde.

Wir Eltern sehen es nicht als unsere Pflicht an Informationen zu verbreiten. Zuallererst wäre die ctt als Trägergesellschaft und als zweites das Cusanuskrankenhaus selbst, vertreten durch die Leitung des Hauses, in der Pflicht zu erklären und die Hintergründe darzulegen. Dies natürlich nur, wenn eine saubere und ehrliche Information erfolgt, woran aber mitlerweile begründet gezweifelt werden muß! Erst dann sollte dies, den schon durch Sorge und Fürsorge um die Kinder, durch Ermittlungen, Recherchen, Strafprozeß, Zivilvorgehen etc.pp. arg gebeutelten Eltern abverlangt werden.

Wir Eltern schlagen Ihnen nun vor, in einer Art Aussprache-Termin die Sichtweisen der ctt und der Eltern kennenzulernen. Bei einem solchen Termin sollte ein Vertreter des Krankenhauses und der ctt  zunächst deren "gesicherte" Faktenlage darlegen. Sodann könnten wir Eltern unsere Sichtweise erläutern. Möglichst klare Fakten und konkrete offene Fragen in möglichst kurzer Zeit, sagen wir 20 Minuten für jede Partei und eine anschließende Diskussion, damit der Zeitaufwand überschaubar bleibt. Falls Sie andere Modalitäten vorschlagen, wir sind dafür offen. Sie würden notwendige Informationen erhalten, um die Sachlage besser einzuschätzen. Da ich nicht permanent an der Mosel bin, möchte Ihnen einen konkreten Terminvorschlag machen: in der Zeit vom 25. - 28. 4. einschließlich stehe ich Ihnen für eine Aussprache zur Verfügung. Ich hoffe, daß Sie und die ctt einen passenden Termin finden und bitte um Ihren baldigen Terminvorschlag.

Allein um den Erhalt der Gynäkologie nur um des Erhalts willen kann es u.E. nach nicht gehen. Fragen nach dem "In welcher Art und Weise soll die Gynäkologie weiter geführt werden?" und "Mit welchen Köpfen, sprich Personen, soll dies geschehen?", müssen ebenso von den Verantwortlichen geklärt und begründet werden.

Erwähnen möchte ich, daß ich hier für mehr als nur ein Elternpaar spreche.

Wir hätten uns übrigens gefreut, wenn der Stadtrat sich auch nach Bekanntwerden der Mißhandlungsserie im Cusanus-Krankenhaus öffentlich betroffen gezeigt hätte und die Frage ebenso öffentlich gestellt hätte, wie es denn in unserer Gemeinde zu einem Skandal solchen Ausmaßes überhaupt kommen konnte?

Für Rückfragen und eine konkrete Terminvereinbarung stehe ich Ihnen zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Berthold Mertz

P.S.: Bei der Mißhandlungsserie handelt es sich nicht um bloße "Vorkommnisse" sondern um einen einzigartigen Krankenhausskandal. In dessen Rahmen wurden mindestens zehn Säuglinge zum Teil schwerst mißhandelt! Und dies über einen Zeitraum von 3/4 Jahr! Zunächst angeblich unbemerkt von allen im Krankenhaus tätigen Personen, was bereits widerlegt ist. Dabei hätten zwei einen-Tag alte Kinder getötet werden können. Die Spuren von Mißhandlungen bei anderen Kindern waren zum Teil deutlich erkennbar! Wirksam gehandelt wurde nicht! Das Umfeld des Skandals ist geprägt von Angst und mangelnder Zivilcourage. Man kann jetzt nicht einfach wieder zum Alltagsgeschehen übergehen, ohne daß konkrete Klärung erfolgt ist.

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Ebersberg, den 26. Mai 2000
Mißhandlungsserie in der Kinderstation des Cusanus-Krankenhauses
Unsere Telefonate am Donnerstag, den 18.5.2000

Sehr geehrter Herr Dr. Gestrich,

wie ich diese Woche von der ctt in Trier erfuhr, liegt Herr Dr. Schuh zur Zeit stationär im Krankenhaus. Es ist anzunehmen, daß eine Absprache mit ihm wegen des angesprochenen Gesprächstermins Ihnen daher frühestens im Verlauf der nächsten Woche möglich sein wird.

Konkrete Ergebnisse sollten das Ziel eines solchen Termins sein. Der Zeiteinsatz des Stadtrates und der Eltern wird sich dann lohnen. Die ctt sollte ihre Statements zu den Ereignissen (Welche Fakten sieht die ctt (Situationsanalyse)? Welche Folgerungen zieht die ctt daraus und was tut sie in Folge dessen (Handlungskonzept)?) als Handout schriftlich formulieren und an die Stadtratmitglieder und Eltern aushändigen. So wird man zu konkreten und unstrittigen Aussagen gelangen.

Wenn nur mündlich dargelegt würde, ergäbe sich am Ende möglicherweise erneut nichts Greifbares. In diesem Zusammenhang sei die Pressekonferenz der ctt am 26.1.2000 genannt. In dieser trat Herr RA S. als Justitiar der ctt auf und traf klar und deutlich bestimmte ungeheurliche und zudem falsche Aussagen. Wenige Tage später hat er diese nicht widerrufen, nein er gab schriftlich bekannt, daß er die Aussagen nie getroffen habe. Es gibt jedoch mehrere Personen, die alle übereinstimmend darlegen, daß die Aussagen von Herrn S. sehr wohl und unmißverständlich so getroffen wurden. Derlei Katz und Maus Spiel mag die ctt mögen, wir Eltern hingegen empfinden dies als Verhöhnung und absolut unpassend, genauer auch unchristlich, im Zusammenhang mit der hochbrisanten Affäre. Eine Entschuldigung von Seiten der ctt oder Herrn S. gab es nicht!

Wie bereits im Telefonat angesprochen, sind die Eltern an einer öffentlichen Aussprache interessiert, offen für jedermann, für alle Eltern, für alle Stadtrat- und Kreistagmitglieder und jeden Bürger etc.pp., den es interessiert. Könnten die Mißhandelten reden und für sich eintreten, sie täten es wahrscheinlich mit ganz anderem Nachdruck. Dazu würden diese aber frühestens in 20 Jahren Möglichkeiten haben.

Ebenso wurde im Telefonat angesprochen, daß wir auf unseren öffentlichen Brief an den Stadtrat mit einer rascheren Antwort, zumindest aber mit einer Eingangsbestätigung bzw. einer Absage der vorgeschlagenen Terminwoche nach Ostern gerechnet bzw. gehofft hatten. Nur meiner Initiative ist es zu verdanken, daß verschiedene Presseorgane, die sich wiederholt nach der Antwort der Stadt erkundigten, sich bis heute nicht weiter zu dem Ansinnen der Eltern und dem Ausbleiben konkreter Handlungen der Stadt geäußert haben.

Wie bereits früher geäußert, begrüßen es die Eltern, wenn der Stadtrat sich aus Sorge um den Ruf und die Dienstleistung des Krankenhauses gegenüber der ctt in Trier für eine umfassende Aufklärung der Zusammenhänge einsetzt.

Insofern verweise ich noch einmal auf meinen, Ihnen vorliegenden Brief an alle Stadtratmitglieder.

Für Rückfragen und eine konkrete Terminvereinbarung stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Berthold Mertz

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Ebersberg, den 19. Juni 2000
Mißhandlungsserie in der Kinderstation des Cusanus-Krankenhauses
Ihr Schreiben vom 9.6.2000

Sehr geehrter Herr Dr. Gestrich,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 9.6.2000.

In unserem vergangenen Telefonat am 18.5.2000  waren wir so verblieben, daß Sie sich mit der ctt Geschäftsführung in Verbindung setzen, einen Termin für das Gespräch vereinbaren und hören wer von Seiten der ctt an dem Gespräch teilnimmt und sich ebenso mit dem Krankenhaus in Kues in Verbindung setzen, um für ein offenes Gespräch zu plädieren.

Nun entnehme ich Ihrem Schreiben einen sehr deutlichen Wandel, indem Sie "es für unbedingt erforderlich halten, das vorgesehene Gespräch nicht mit der Leitung der ctt" zu führen.

Dazu bitte ich Sie um zwei Antworten:

1.) Was hat die ctt Geschäftsführung aufgrund Ihres konkreten Ansinnens geäußert und wie sich verhalten? und

2.) Welches ist die Begründung dafür, daß nun Sie es für unbedingt erforderlich halten das vorgesehene Gespräch nicht mit der Leitung der ctt zu führen?

Sie schlagen nun neuerdings ein Gespräch mit dem neuen Verwaltungsdirektor Hr. Tauer, dem Ärztlichen Direktor und der Leitenden Pflegekraft vor. Aus Sicht der Eltern macht dies nur eingeschränkt Sinn. Aber wir stehen dem dennoch offen gegenüber . (In der Zeit vom 5.7. bis 2.8.2000 ist nach der momentanen Zeitplanung bei mir definitiv ein Termin nicht möglich.)

Klar zu betonen bleibt, daß ein solches Gespräch nur ergänzend zu dem geplanten Gespräch unter Beteiligung der ctt stehen kann, niemals aber kann ein solches Gespräch das bereits unter uns abgesprochene Gespräch mit einem Vertreter der ctt ersetzen. Denn nach Einschätzung der Eltern (aufgrund der uns vorliegenden Informationen) ist die ctt sehr wohl unausweichlich im Groben verantwortlich für die Geschehen um die Kindesmißhandlungen.

Wie wir alle wissen geht es hier nicht um die finanziellen Fragen der Entschädigung und der Haftung, die von Juristen zu klären sind.

Der vorhandene große, vielen Menschen angetane Schaden, kann und wird nicht ohne eine Beteiligung der ctt, die zu ihren Fehlern steht, zu einem Abschluß kommen können.

Wie bereits früher geäußert, begrüßen es die Eltern, daß der Stadtrat sich aus Sorge um den Ruf und die Dienstleistung des Krankenhauses gegenüber der ctt in Trier für eine umfassende Aufklärung der Zusammenhänge einsetzt.

Ich danke Ihnen bereits im voraus für die freundliche Beantwortung meiner Fragen und die weiteren Informationen über die Entwicklungen in dieser Sache. Sicher haben Sie nach dem stattgefundenen ersten Gespräch am 15.6. mit Herrn Tauer bereits neue Ergebnisse.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Berthold Mertz

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Ebersberg, den 19. September 2000

Offener Brief an den Stadtbürgermeister Dr. Helmut Gestrich der Stadt Bernkastel-Kues
Versandt per Einschreiben mit Rückschein

Kopftext: “Krankenhäuser sind Einrichtungen, die
1. der Krankenhausbehandlung oder Geburtshilfe dienen
2. fachlich-medizinisch unter
ständiger ärztlicher Leitung stehen, über ausreichende, ihrem Versorgungsauftrag entsprechende diagnostische und therapeutische Möglichkeiten verfügen und
nach wissenschaftlich anerkannten Methoden arbeiten
3. mit Hilfe von jederzeit verfügbarem ärztlichen, pflege-, funktions- und medizinisch-technischen Personal darauf eingerichtet sind, vorwiegend durch ärztliche und pflegerische Hilfestellung
Krankheiten der Patienten zu erkennen, zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten, Krankheitsbeschwerden zu lindern oder Geburtshilfe zu leisten, und in denen
4. die Patienten untergebracht und verpflegt werden können.”
Definition der Krankenhäuser nach § 107 Abs. 1 SGB V


Mißhandlungsserie in der Kinderstation des Cusanus-Krankenhauses
Ihr Schreiben vom  14.7.2000

Sehr geehrter Herr Dr. Gestrich,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 14.7.2000.

Ich lese, daß "es Ihnen aus rechtsstaatlichen Gründen nicht möglich ist ..." die zwischen uns besprochenen Aktivitäten umzusetzen, d.h. u.a. es für Sie nicht möglich ist sich zu informieren bzw. öffentlich zugängliche Informationen zu beschaffen. Andere Eltern und ich fühlen sich dadurch alleine gelassen. Unser Bedürfnis nach Menschlichkeit und Engagement wird nicht erfüllt. Ich bitte Sie als promovierten Juristen uns die von Ihnen zitierte rechsstaatliche Grundlage, die es Ihnen als Politiker nach Ihrer Darlegung am Handeln hindert, konkret zu benennen. Ich bitte Sie weiterhin um das Engagement des Stadtrates.

Sie betonen, daß in der Stadtratsitzung am 10.4.2000 Herr Schuh "ausführlich Rede und Antwort gestanden hat". Dies ist mir neu. Der Trierische Volksfreund berichtet in seinem Artikel vom 12.4.2000, daß genau dieses Thema ausgespart worden sei ("deshalb streifte Schuh nur kurz die Vergangenheit"). In den Mittelmoselnachrichten, die einige Wochen später das amtliche Protokoll (so verstehe ich das) abdruckten, stand ebenso, daß das Thema der Kindesmißhandlungen ausgespart wurde. Wie also kann Herr Schuh ausführlich Rede und Antwort geleistet haben zu dem Thema, das Sie und uns interessiert? Bitte senden Sie uns das Protokoll der Sitzung zu, in dem die ausführlichen Darlegungen von Herrn Schuh zum Mißhandlungsskandal nachzulesen sind.

Ebenso kann ich nicht nachvollziehen, daß Sie selbst noch in unserem Telefonat am 18.5.2000 ein Gespräch mit der ctt Geschäftsführung zur Aufklärung als nötig befanden (Sie wollten einen Termin vereinbaren). Wie kann das sein, wenn zu diesem Zeitpunkt die jetzt zitierten ausführlichen Erklärungen der ctt durch Herrn Schuh bereits lange vorlagen?

Sie schlugen dann neuerdings ein Gespräch mit dem neuen Verwaltungsdirektor Hr. Tauer, dem Ärztlichen Direktor und der Leitenden Pflegekraft vor. Die Eltern standen und stehen Ihrem Vorschlag offen gegenüber. Über ein solches Gespräch wird aber nun neuerdings von Ihnen auch nicht mehr gesprochen.

Leider liegen uns bis heute auch nicht die angesprochenen Ergebnisse aus Ihrem ersten Gespräch mit Herrn Tauer am 15.6. vor. Wir bitten Sie uns in Kenntnis zu setzen.

Einerseits wissen Sie, daß wir Eltern Informationen der ctt nachfragen und gerade den Austausch suchen. Andererseits legen Sie uns nun in Ihrem Brief dar, daß es nichts weiter zu tun gäbe, da Ihnen durch "die ausführliche Rede und Antwort" des ctt Geschäftsführers Schuh offensichtlich alle Unklarheiten ausgeräumt wurden. Da Sie unser Bedürfnis kennen: wieso wurde dann aber seit dem 10.4.2000 nicht die profunde "ausführliche Rede und Antwort" an die Eltern weitergeleitet?

Verschiedene Eltern hatten mehrfach geäußert, daß sie es begrüßen, daß der Stadtrat sich aus Sorge um den Ruf und die Dienstleistung des Krankenhauses gegenüber der ctt in Trier  für eine umfassende Aufklärung der Zusammenhänge einsetzt.

Erneut: Der vorhandene große, vielen Menschen angetane Schaden, kann und wird nicht ohne eine Beteiligung der ctt, die zu den Fakten steht, zu einem Abschluß kommen können.

Heute muß ich leider ergänzen:

Das Verhalten des Stadtrates erscheint uns insgesamt als auffällig passiv.

Eine Aufklärung der Hintergründe und eine sachgerechte Information der Eltern und der Bürger ist mehr als 19 Monate nach Aufdecken des Skandals mehr als überfällig und das Faktum, daß es diese Aufklärung bislang nicht gibt, steht diametral entgegengesetzt den Äußerungen der Geschäftsführung der ctt!

Mit freundlichen Grüßen

Jutta Mertz    und    Dr. Berthold Mertz

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Was bislang noch hätte falsch sein können, nämlich die Erkenntnis dass wir Eltern hier ungeheurlicherweise vom CDU Stadtbürgermeister verschaukelt wurden, das sollte sich drei Tage später als bittere Wahrheit entpuppen. Unglaublich! Unvorstellbar!

EMail von einem Stadtratsmitglied an Dr. Mertz vom 22. September 2000

Sehr geehrter Herr Dr. Mertz,
ich habe das Sitzungsprotokoll (Anm. der betreffenden Stadtratssitzung)
nachgelesen, es bezieht sich
nur auf den Fortbestand des Krankenhauses.
Es heißt dort:
"Vorsitzender Dr. Gestricht begrüßte..........
Er bat die Ratsmitglieder, die derzeit in der Presse
nachlesbaren Vorgänge nicht zu thematisieren. Die
Information soll sich ausschließlich auf den Fortbestand des
Krankenhauses reduzieren..........."
----
Bitte entschuldigen Sie, dass ich so spät geantwortet habe,
aber ich habe im Moment schrecklich viel zu tun.
Mit lieben Grüßen
.----

Danach war ich seelisch so kaputt, dass ich tagelang darunter gelitten habe. Was läuft hier eigentlich? Ich kam mir vor wie in einem Alptraum, nicht aber wie in einer real exitierenden Welt. Oder sollte DAS die Realität sein? Lügen angesichts halb tot geprügelter Babies vim Alter vonnur wenigen Tagen? Das ist christliches Engagement eines Christdemokraten? eines Juristen? des Vorsitzenden der Cusanusgesellschaft? Herr Gott, Nikolaus von Kues würde es spei überl werden!

Ich wartete. Vielleicht ta ich dem Herrn unrecht und es gäbe eine einfache und nachvollziehbare Erklärung? Monate gingen ins Land. Nichts geschah!

Am Neujahrstag 2001 fuhr ich zu Herrn Gestrich in den Birkenweg in Bernkastel-Kues. Ich wollte persönlich mit ihm sprechen. Ich wollte ihm eine Chance geben mir zu erklären. Er war nicht da. Wie ich von Nachbarn hörte sei er in Leipzig. Im Verlaufe der nächsten Monate versuchte ich es mindestens 5mal ihn zuhause anzutreffen. Immer Fehlanzeige. Es war mal eine andere Mutter eines mißhandelten Kindes dabei, mal meine Tochter etc..

Dann rief ich ihn an. Der Anrufbeantworter meldete sich. Ich hinterließ meinen Namen, Telefonnummer und den Grund meines Anrufs mit der Bitte, er möge mich zurückrufen, da ich mit ihm klärend über die Angelegenheit reden wollte. Einen Rückruf gab es NIE! ! !

Im Novemner 2001 suchte ich dann den neuen Stadt BGM imRathaus auf. Er war der Meinung, dass doch alles geklärt sei. Herr Gestrich hätte (das sagten mir auch andere Ratsmitglieder) den Auftrag gehabt, mit den Eltern ein klärendes Gespräch zu führen. Ich sagte, dass nichts geklärt sei. Es sei zu dem Gespräch nie gekommen. Man sei lediglich bei der Vorbereitung gewesen. Die EInzelheiten wurden dann berichtet und dass wir Eltern uns boshaft hinters Licht geführt fühlten. Der neue BGM wurde gebeten den ja eben doch offiziellen Schriftwechsel mit dem alten BGM nun aus Sicht des neuen und des Stadtrates zu beantworten.
Wie sich dann herausstellte, war Schriftwechsel bis auf den ersten Brief (der ja an alle Ratsmitglieder gegangen war) VERSCHWUNDEN ! ! !

Dann, Ende November 2001 fuhr ich intuitiv in den Birkenweg. Letztlich traf ich ihn an. Wir sprachen gut eine Stunde miteinander. Ich legte die Dinge aus meiner Sicht dar. Ich hoffte auf eine Erklärung. Es gab keine! Ich sagte dann mehrmals, ich erwarte von Ihnen bis zum 24.12.2001 schrifltich eine Erklärung der Zusammenhänge. Ich fühle mich von Ihnen angelogen und ich bitte Sie um eine ERklärung. Ich möchte wissen, was los ist. Und ich möchte wissen wem ich in BKS begegne, wenn ich Sie sehe. Die Fakten sind aufgrund der Briefe belegbar. Und ich teilte mit, dass der Briefwechsel im Rathaus nicht auffindbar sei. Herr Gestrich antwortete, er habe ihn nicht mitgenommen.

Und der 24.12.2001 kam, der Weihnachtsmann auch, aber kein Brief von Herrn Gestrich!
1. Januarwoche vorbei, 2. Januarwoche vorbei, 3. Januarwoche vorbei. Es geht scheinbar so weiter wie es aufgehört hat. Mein persönlicher Einsatz umsonst? Wieder einmal!

Dann schrieb ich den letzten Brief - vorerst. Am 27.1.2002 per Einschreiben mit Rückschein.

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Der Beleg, dass der Briefwechsel (zumindest zur Zeit) nicht auffindbar ist:

 

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Ebersberg, den 27.1.2002

Säuglingsmißhandlungsserie Krankenhaus Bernkastel-Kues - Unser Briefwechsel und Gespräche sowie offene Fragen und Widersrpüche

Sehr geehrter Herr Dr. Gestrich,

in unserem Gespräch hatte ich Sie um Beantwortung der offenen Fragen und um Erklärung und Aufhebung der erläuterten Widersprüche bis zum 24.12.2001 gebeten. Mehrmals! Sie haben dem Termin oder dem Wunsch an sich in keiner Weise widersprochen, was ich nur als Zustimmung werten konnte. Meine Einschätzung der Zustimmung wird noch dadurch unterstützt, daß Sie sich den unerklärlicherweise abhanden gekommenen Briefwechsel mit mir, vom neuen BGM holen wollten, um auf dieser Basis zu antworten.

Bis heute, 27.1.2002, erhielt ich keine Antwort.

Das Gespräch kam aufgrund meiner Initiative zustande und zwar vor dem Hintergund, daß mein Brief an Sie vom Sept. 2000 seit über einem Jahr unbeantwortet geblieben war (bis heute!). Ebenso ein Anruf auf Ihrem Anrufbeantworter mit der dringenden Bitte um Rückruf. Und daß zahlreiche Fragen offen waren (bis heute!), daß Vereinbarungen gebrochen waren, daß die den Eltern zugesagte Unterstützung bei der Aufklärung der Hintergründe voll und ganz ausblieb und sich eklatante, nicht zumutbare Widersprüche ergeben hatte (ungeklärt bis heute!).

Wie soll ich Ihrer Meinung nach Ihr erneutes Schweigen bewerten?

Was schlagen Sie vor? Müssen wir schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit waschen?

Stehen wir in einer humanistischen Tradition? Geht diese einher mit einer konsensualen Ethik?

Ich bitte letzmalig um Ihre Antwort bis 31.1.2002.

Mit eingeschränkter Hochachtung

Dr. Berthold Mertz

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Diesmal kam die Antwort prompt:

 

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Ebersberg, den 29.1.2002

Ihr Fax vom 29.1.02

Sehr geehrter Herr Dr. Gestrich,

danke für Ihr Schreiben. Für die handschriftliche Form müssen Sie sich nicht entschuldigen. Das ist in Ordnung. Und ich wünsche Ihnen Besserung Ihrer Augen und dass die klare Sehkraft zu Ihnen zurückfindet.

Mir kommt es wenig auf die Form sondern - wie Sie wissen - einzig auf den Inhalt an.

Und es wäre weniger enttäuschend gewesen, wenn Sie den Brief wie besprochen vor dem 24.12.01 versandt hätten - ein Fünkchen Eigeninitiative wäre dann erlebbar gewesen.

Sie müssen nicht mir helfen, wie Sie schreiben. Helfen Sie dem Krankenhaus und dessen Patienten. Dann folgt von selbst, daß Aufklärung und Verantwortungsübernahme unabdingbar sind! Und es muß Ihnen nicht leid tun, wie Sie schreiben, daß "Sie mir das sagen müssen". Diese Randbedingungen sind mir ohnehin längst bekannt.

Bezüglich des Inhaltes sehe ich mich allerdings erneut enttäuscht. Ich finde Antworten auf Fragen, die ich nicht gestellt habe und keine Antworten auf Fragen, die ich gestellt habe! Konkret heißt das: Alle offenen Fragen sind weiterhin offen. Die erläuterten Widersprüche bestehen weiter. Es scheint als kämen wir von unterschiedlichen Planeten.

Wieder kann ich fragen, was soll ich davon halten?

Ich habe es jetzt aufgegeben auf Beantwortung der offenen Fragen zu warten. Und die Widersprüche, in die Sie sich verwickelt haben? Eine Auflösung werde ich wohl nicht mehr erleben?

Nun denn. Mögen andere sich ihre eigene Meinung bilden.

Vielleicht sehen manche es ja wie Sie oder andere so wie ich. Ist Ihr Verhalten  nachvollziehbar? Ist die Unterstützung zur Aufklärung spürbar? Ist alles korrekt gelaufen? So wünschenswert?

Humanistische Tradition, Denken und Philosophie des Cusanus, Ethik, Moral, gelebtes Christentum - alles graue Theorie oder gibt es doch einen Bezug zur Realität?

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Berthold Mertz

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Ich bitte die Leser Briefe an Herrn Dr. Helmut Gestrich, Birkenweg 9, 54470 Bernkastel-Kues zu richten und ihn zu bitten, endlich Aufklärung seines Verhaltens zu leisten. Bitte senden Sie uns eine Kopie Ihrer Schreiben zu: Fax 08092-8766-2, oder per Post: Dr. Berthold Mertz, Pf. 1163, 85552 Ebersberg, oder email: welcome@eltern-fuer-gerechtigkeit.de

Mein Fazit als Vater:
Meines Erachtens nach sollte Herr Gestrich endlich Aufklärung leisten und sich entschuldigen oder aber von all seinen humanistischen und christlichen Posten zurückzutreten!

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