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- Keine Diskussion ums Krankenhaus 8. April 2000- Minister Gerster zerstreut     Befürchtungen
- Subventionsskandal 21. März 2000
- Sexuelle Belästigung 21. September 2000
- Geburtshilfe droht das Aus - Wut und Besorgnis über Pläne der ctt 6. März 2002
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Cusanus Krankenhaus der caritas trägergesellschaft trier


Trierischer Volksfreund, Dienstag, 21. März 2000, DOERFERT-SKANDAL
Fingierte Rechnungen im Cusanus-Krankenhaus
Rund 180 000 Mark Landeszuschuss zweckentfremdet - Verwaltungsdirektor beurlaubt
TVFranken000320.sdw
TRIER. (mif) Mit fingierten Rechnungen hat das Cusanus-Krankenhaus in Bernkastel-Kues Zuschüsse von rund 188.000 Mark zweckentfremdet.
Das Mainzer Gesundheitsministerium habe den Vorstand der Caritas-Trägergesellschaft Trier (ctt) am Montag über das Ergebnis einer Prüfung durch die Oberfinanzdirektion unterrichtet, sagte Sprecherin Beate Fasbender-Döring. Das Geld werde unverzüglich zurückgefordert. Der Verwaltungsdirektor des Krankenhauses in Trägerschaft der ctt, Christopher Franken, habe sich erst am Wochenende gegenüber der ctt-Führung offenbart, nachdem die Prüfung schon unmittelbar bevorstand. Daraufhin sei Franken sofort beurlaubt und ein kommissarischer Leiter benannt worden, berichtet der ctt-Vorsitzende Peter Schuh. Es wird damit gerechnet, dass sich die Caritas-Trägergesellschaft von Franken trennt. Das Ministerium hatte die Oberfinanzdirektion eingeschaltet, nachdem im Januar Ungereimtheiten bei der Schlussrechnung für den Umbau des OP-Traktes in dem Bernkastel-Kueser Krankenhaus aufgetaucht waren. Fasbender-Döring: » Die Überprüfung ergab schließlich, dass fingierte Rechnungen von etwa 180 000 Mark eingereicht worden waren, ohne dass die angegebenen medizinischen Geräte angeschafft worden sind.«
Laut ctt soll Franken damit medizinische Geräte angeschafft haben, die nicht förderfähig sind. Schuh schließt »nach bisherigen Kenntnisstand« eine persönliche Bereicherung des Krankenhaus-Chefs aus.
»Die Staatsanwaltschaft Koblenz prüft den Sachverhalt derzeit unter dem Aspekt des Betrugs«, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Erich Jung auf TV-Anfrage.
 

Trierischer Volksfreund, Dienstag, 21. März 2000, DOERFERT-SKANDAL
Krankenhaus-Chef schwieg monatelang - Ministerium: Kontrollsystem funktioniert
TVFranken2000320.sdw
BERNKASTEL-KUES. Der von der Caritas-Trägergesellschaft (ctt) beurlaubte Verwaltungsdirektor des Cusanus-Krankenhauses, Christopher Franken, war schon länger umstritten.
Im Dezember 1998 war die Welt in Bernkastel-Kues noch in Ordnung. Der Verwaltungsdirektor des Krankenhauses empfing gemeinsam mit ctt-Chef Hans-Joachim Doerfert hohen Besuch: Gesundheitsminister Florian Gerster und die lokale Prominenz waren gekommen, um drei neue Operationsräume einzuweihen. Neun Jahre lang war das Krankenhaus modernisiert worden. Die Feier war der Schlusspunkt einer Maßnahme, in die das Land 13,3, Millionen Mark Zuschüsse gesteckt hatte.
Heute sieht manches anders aus. Doerfert sitzt seit über einem halben Jahr in Untersuchungshaft. Ministerien, Arbeitsämter und das Finanzamt prüfen, ob bei dem wirtschaftlichen Erfolg des Managers alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Der Verwaltungsdirektor wusste wohl seit langem, dass es auch in Bernkastel-Kues dunkle Punkte gibt. Immerhin hatte er bei der Anschaffung der OP-Ausstattung fingierte Rechnungen über 177 240 Mark verbucht. Ob dies auf Anweisung von Doerfert geschah, ist unklar. Jedenfalls schwieg Franken, obwohl die Gefahr entdeckt zu werden, groß war. Dass er viel zu lange geschwiegen habe, wurde Franken bereits vor Monaten in anderem Zusammenhang vorgeworfen. So hatten die Angehörigen mehrerer auf der Säuglingsstation misshandelter Kinder ihm angelastet, Beschwerden nicht nachgegangen zu sein und die Polizei erst auf Druck der Eltern eingeschaltet zu haben. Auch dieser Vorgang könnte ein juristisches Nachspiel haben.
Im Ministerium ist man froh, mit dem Fall beweisen zu können, dass das Kontrollsystem funktioniert. Dabei hatte gerade der Verwaltungsdirektor eine besondere Verbindungen in die Behörde. Sein Vater, Werner Franken, leitete dort die Abteilung Krankenhausfinanzierung, bis er Präsident des Landesamtes für Soziales wurde.

Artikel im Trierischen Volksfreund, Donnerstag, 21. September 2000 BELÄSTIGUNG: ctt beurlaubt Mitarbeiter (Anm.: den ärztlichen Direktor und einen weiteren Arzt)
TRIER. (mif)
Wegen einer möglichen sexuellen Belästigung von Krankenpflegeschülerinnen hat die Caritas Trägergesellschaft Trier (ctt) am Dienstag zwei Ärzte des Cusanus-Krankenhauses Bernkastel-Kues vom Dienst suspendiert und Hausverbot erteilt. Das teilte der Vorsitzende der ctt, Peter Schuh mit. Die sechs Schülerinen, die in den vergangenen drei Jahren auch im OP des Krankenhauses ausgebildet worden sind, hatten sich am Freitag mit Briefen an die ctt-Führung und die Mitarbeitervertretung der Klinik gewandt.
Mittlerweile seien die Vorwürfe gegen die Verhaltensweisen der beiden Ärzte durch präzise Schilderungen konkretisiert worden. Die Nachforschungen der Klinkleitungen würden durch eine erfahrene Psychologin unterstützt. "Wir nehmen die Angelegenheit sehr ernst", betonte der Verwaltungschef der Klinik, Gerhard Tauer.
Die Staatsanwaltschaft wurde aber offenbar nicht eingeschaltet. Staatsanwalt Jüngling zum TV: "Uns liegt noch nichts vor."

caritas getragenes Cusanus-Krankenhaus (Quelle: Website desselben am 1.3.2002)
 Anschrift: Karl-Binz-Weg 12, 54470 Bernkastel-Kues, Telefon: 06531/58-0 Telefax: 06531/58-5001
 Email:
webservice@AK-Bernkastel-Kues.ctt-trier.de
 Leitung des Hauses: Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. Bruno Mödder, Tel: 06531-58-4110, Fax:-58-4101
 Pflegedirektor: Herbert Heyna, Telefon: 06531/58-5300,Telefax: 06531/58-5001
 Verwaltungsdirektor: Gerhard Tauer, Telefon: 06531/58-5000, Telefax: 06531/58-5001

Cusanus-Krankenhaus Bernkastel-Kues / Abteilung: Gynäkologie und Geburtshilfe
 Abteilung: Gynäkologie und Geburtshilfe
 Bettenzahl: 15
 Schwerpunkte:
 Schwangerschaftsbetreuung und -überwachung bei Risiken mittels
 zeitgemäßer Pränataldiagnostik einschließlich Farbdopplersonographie,
 Amniocentese und erweiterter Ultraschalldiagnostik (DEGUM Stufe II).
 Familienorientierte, individuelle Geburtshilfe unter Berücksichtigung der
 modernen Sicherheitsaspekte für Mutter und Kind.

Im Bereich der Gynäkologie bieten wir das konservative Therapiespektrum des Fachgebietes an. Spezieller Schwerpunkt der Brustdiagnostik mit Mammographie und Mammasonographie, im Rahmen der Sterilitätsdiagnostik u.a. auch Hysterosalpingographie.

Operativ: Standardeingriffe des Fachgebietes unter Einschluß der Karzinomchirurgie sowie ablativer, brusterhaltender und plastisch-rekonstruktiver Mammachirurgie, Senkungs und Inkontinenzoperationen.

Besonderer Schwerpunkt: minimal-invasive Operationsverfahren (diagnostische und operative Pelviskopie, diagnostische und operative Hysteroskopie).

Besonderes Kennzeichen: Bundesweit einmalige Serie von brutalsten Mißhandlungen an neugeborenen Säuglingen über einen Zeitraum von acht Monaten. Die Serie wurde nicht durch die Ärzte oder Schwestern gestoppt. Sie wurde durch die leitende Schwester in grobem Umfang aber monatelang dokumentiert, ohne dass diese etwas unternahm, ohne dass diese mit Ihren Vorgesetzten sprach - und sie tut heute noch ebenso leitenden Dienst in dieser Station! Der Direktor des Krankenhauses wollte selbst nach Aufdecken eines Schädelbruchs bei einem zwei Tage alten Baby nicht die Kripo rufen, sondern die Dinge intern klären!!!

Leitung: Dr. med Janos Eber,  Peter Haas,  Dr. med. Michael Schommer
Unterbringung für Begleitpersonen: möglich
(Wie im Falle Ronny B. . Laut StA Trier vom 28.6.2001 ist für die Kinder keiner der Ärzte und keine der Schwestern im Sinne des Gesetzes (StGB) verantwortlich zu machen. Wir empfehlen daher unbedingt das Mitbringen eines Boddyguards für die Kinder!!!

Cusanus-Krankenhaus Bernkastel-Kues / Seelsorge - Soziale Dienste 
                                                                                     
 Katholische Seelsorge: Pastor Gerhard Spelz, Telefon: 06531/7957
 Evangelische Seelsorge: Pfarrer Milde, Telefon: 06531/2594
 Evangelisches Pfarramt Mülheim, Telefon: 06534/235
 Seelsorgliches Angebot: Gottesdienste zweimal pro Woche in der Kapelle des Krankenhauses,
 Krankensalbung, Beichte/Beichtgespräche
 Besondere Räume der Seelsorge: Kapelle
 Gottesdienstzeiten: Montag 18.30 Uhr, Donnerstag 18.30 Uhr
 Zeiten anderer regelmäßiger Angebote: nach Vereinbarung

 Soziale Angebote:
 Das Angebot des Sozialdienstes basiert auf Freiwilligkeit und bietet derzeit:
 - Hilfe bei sozialen und sozialrechtlichen Fragen
 - Hilfe bei stationärer und ambulanter Versorgung
 - psycho-soziale Begleitung und Unterstützung
 - Vermittlung weiterführender Hilfen
 - Frauenselbsthilfe "Krebs"
 Zeiten: Mo: 8.30-17.00 Uhr, Di: 8.30-16.00 Uhr, Mi: 8.00-16.30 Uhr, Do: 8.30-16.00 Uhr, Fr: 8.00-12.00 Uhr
 Räume (Sprechzimmer, usw.): Das Büro des Sozialdienstes befindet sich im Erdgeschoß. 

Trierischer Volksfreund
Samstag, 8. April 2000: GESUNDHEIT
Keine Diskussion ums Krankenhaus - Minister Gerster zerstreut Befürchtungen
TV000408Gerster.sdw

BERNKASTEL-KUES. (cb) Die Sorgen um die Zukunft des Cusanus - Krankenhauses sind unbegründet. Dies teilte Gesundheitsminister Florian Gerster dem SPD-Landtagsabgeordneten Günter Rösch mit.
»Die Existenz des Krankenhaus-Standortes in Bernkastel-Kues steht nicht zur Diskussion.« Dies teilte der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Florian Gerster dem SPD-Landtagsabgeordneten Günter Rösch mit.
Angesichts der diversen Vorkommnisse in der Klinik (Säuglingsmisshandlung, zweckwidrige Verwendung von Zuschüssen) war zum Beispiel im
Stadtrat Bernkastel-Kues die Sorge um den Bestand des Hauses geäußert worden. Die Sorge hat Gerster zerstreut. Das Krankenhaus werde nach den Planvorgaben der Landesregierung Standort eines Krankenhauses der Grundversorgung (172 Betten) bleiben, teilte Gerster mit. »Das Ministerium beabsichtigt nicht, von dieser Vorgabe abzuweichen«, schreibt er an Günter Rösch.
Im vergangenen Jahr seien durchschnittlich 155 Betten belegt gewesen. Die Planvorgabe aus dem Jahr 1977 erscheine deshalb richtig. »Auch die Ermittlungs-Verfahren gegen frühere CTT-Beschäftigte ändern nichts an der Bedarfsnotwendigkeit und der Leistungsfähigkeit des Krankenhaus-Angebots in Bernkastel-Kues«, heißt es am Schluss des Schreibens.

Anm.: Die Eltern der mißhandelten Kinder stimmen Minister Gerster im Punkt des Erhalts des Krankenhauses voll und ganz zu. Wir erwarten jedoch eine eingehende Untersuchung der Vorfälle durch das Land Rheinland-Pfalz. Ohne eine unabhängige Untersuchung, die zum Ziel hat die zahlreichen Versäumnisse und deren Ursachen zu ergründen (dies nicht strafrechtlich!), kann es keine “Unbedenklichkeitserklärung” für die noch immer dort tätigen und damals auch verantwortlichen Mitarbeiter des Hauses und damit der Abteilung geben!

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Trierischer Volksfreund, Mittwoch, 6. März 2002,
KRANKENHAUS: Geburtshilfe droht das Aus
Wut und Besorgnis über Pläne der ctt
Von unserer Redakteurin: MARIA ADRIAN
BERNKASTEL-KUES. Zwar ist es noch nicht offiziell bestätigt, aber die Geburtshilfeabteilung des Cusanus-Krankenhauses soll zum 1. April geschlossen werden. In der Stadt regt sich bereits Protest.

Wut und große Besorgnis über die Pläne der caritas trägergesellschaft trier (ctt), die Geburtshilfeabteilung zum 1. April zu schließen wurde bei dem Frauenfrühstück in der Akademie überdeutlich. Die Geburtshilfliche Belegabteilung, die von drei Belegärzten geleitet und betreut und wurde erst im letzten Jahr modernisiert.

Frauen, junge Mütter, Stadtratsmitglieder und die Bürgermeister Ulf Hangert und Wolfgang Port diskutierten über die bislang noch unbestätigte Nachricht: "Es ist eine Ungeheuerlichkeit, dass wir noch nicht über diese Pläne informiert wurden. Wir werden alle Hebel gegen die Schließung in Bewegung setzen", versichert Bürgermeister Ulf Hangert .

Einstieg in den Ausstieg wird befürchtet

Er befürchtet, die Schließung der Geburtshilfe sei der Einstieg in den Ausstieg und weitere  Abteilungen würden folgen. "Das ganze Krankenhaus zu erhalten ist unserer vorrangiges Ziel", betonte Hangert. Dem pflichtete auch Stadtbürgermeister Wolfgang Port bei, der bereits Landrätin Beate Läsch-Weber involviert hat: "Ich habe eine Stellungnahme der ctt angefordert".

"Alle Anwesenden sollen sich für den Erhalt der Geburtshilfe einsetzen, die schwer an der Hypothek der bedauerlichen Kindesmisshandlungen zu tragen hat", sagte Stadträtin Waltraud Will-Feld.

"Gehen Sie am Sonntag zum Tag der offenen Tür ins Krankenhaus", rief Gertrud Weydert auf und ergänzte: " Die Schließung der neugestalteten Abteilung wäre eine Schande."

"Es werden dringend zwei Hebammen für die Geburtshilfe gesucht", warf die Gleichstellungsbeauftragte Claudia Pütz ein. Das sei aber nur ein vorgeschobenes Argument der ctt, entgegneten Hangert und Will-Feld. Man werde nicht hinnehmen, dass wichtige Einrichtungen abgezogen würden, dass Stadt und VG ausbluteten.

Personalproblem nur vorgeschoben

"Der Erhalt der Geburtshilfe ist auch eine Identifikation mit der Stadt, sonst kommen nur noch kleine Wittlicher auf die Welt", sagte eine junge Frau. "Was können wir tun", fragte eine andere ratlos. "Die Frauen müssen Gebrauch von der Geburtshilfe machen, die traurige Affäre muss auch mal der Vergangenheit angehören", sagte Port, der aber auch kritisierte, dass die Krankenhausleitung zu wenig zur Aufklärung beigetragen habe. "Wir müssen an die Öffentlichkeit gehen", betonte Anja Marmann.

Auch der Ruf nach Demonstrationen wurde laut. Port versprach vorneweg zu marschieren. "Wir werden aber zunächst Gespräche führen und Montag über das Vorgehen entscheiden", betonte er.

"Die Personalsituation in den Kreißsälen in Kues und Wittlich ist angespannt. Wenn es nicht noch kurzfristig gelingt, weitere Hebammen zu gewinnen, müssten wir Personal und Leistungen der Geburtshilfe zum 1. April im Krankenhaus in Wittlich konzentrieren. Eine definitive Entscheidung wird allerdings erst in der letzten Märzwoche zu treffen sein, so ctt-Vorstandsmitglied Peter Schuh in einer Pressemitteilung.

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